LINGIA COTSCHNA - Ein Stück Tessin, das in eines der UNESCO-Welterbe eingefügt wurde

 

Nach der Verlegung der beiden Brücken im Raum Pontresina - die letzte fand am 22. April statt - wurden in den Nächten vom Freitag, 6. und Samstag, 7. Mai, die restlichen beiden Brücken im Raum Samedan verlegt. Sie ersetzen die 100-jährigen Brücken der Rhätischen Bahn, die Teil des UNESCO-Welterbes sind.

Nach der 2019 erfolgten Sanierung, der Ende des 19. Jahrhunderts erbauten Stollengitterbrücke in Reichenau, ist dies für uns ein weiterer Auftrag für die Rhätische Bahn.

Das Projekt "Lingia Cotschna" der Gruppe Casutt Wyrsch Zwicky AG, Chitvanni+Wille GmbH, Gredig Walser Architekten AG (Chur) und Kohler Landschaftsarchitekten GmbH wurde aus neun internationalen Projekten ausgewählt. Die vier Brücken in Trogbauweise mit trapezförmigem Querschnitt unterscheiden sich von den früheren Konstruktionen durch ihre Geradlinigkeit und Einfachheit.

Die transportablen Elemente wurden in unserer Werkstatt hergestellt und dann vor Ort in einem an den endgültigen Standort angrenzenden Bereich montiert und geschweisst. Aufgrund der hohen Anforderungen waren das Schweissen und der Transport der Elemente, sowohl der Teil- als auch der Komplettelemente, eine besondere Herausforderung. In der ersten Phase mussten die Elemente über enge Strassen zum Montageort transportiert werden. Auch das anschliessende Bewegen und Heben der Teile in ihre endgültige Position war recht komplex.

Beteiligte

Bauherr: Rhätische Bahn | Chur
Ingenieur: Ingenieurbüro Casutt Wyrsch Zwicky AG | Chur • Ingenieurbüro Chitvanni + Wille GmbH | Chur
Bauleitung: Ingenieurbüro Chitvanni + Wille GmbH | Chur
Ausführung: Officine Ghidoni SA | Riazzino
Transporte: Sabesa SA | Riazzino
Anhebungen: Emil Egger AG • Sersa Group AG