Prototyp Alptransit Türen | 2007
Eine weitere grosse Herausforderung war die Realisierung eines Prototypen für die Sicherheitstüren des Gotthardbasistunnels. Dank der Zusammenarbeit mit weiteren 4 Tessiner Firmen, konnten wir an dieser Ausschreibung teilnehmen. Nach einer Prequalifikationsphase war die Realisierung eines Prototypen vorgesehen, der zu ähnlichen Bedingungen geprüft wurde wie der der schlussentlich montiert worden wäre. Die Sicherheitstüren die für die Querschläge vorgesehen waren die die beiden Tunnel miteinander verbinden, mussten den Bedingungen eines strengen Leistungsverzeichnisses gerecht werden, welches unter anderem eine Feuerresistenz von 1‘000 Grad während einer Stunde vorsah. In Anbetracht der Tatsache, dass unsere ARGE über sehr wenig Erfahrung in diesem Bausektor verfügte, sahen wir uns vor eine nicht zu unterschätzende Herausforderung gestellt, zumal eine sehr kurze Zeitspanne von 4 Monaten für die Projektierung und die Herstellung des zu prüfenden Prototypen vorgesehen war. Wir liessen uns jedoch nicht erschüttern und haben die Projektierung dieser Türe, welche in Wirklichkeit eine Servogesteuerte Maschine ist, in Angriff genommen. Wir haben gleich drei dieser Prototypen hergestellt, um die Lieferung einer unvollständigen Struktur zu verhindern. Den ersten Prototypen haben wir auf die dynamische Beanspruchung getestet, den zweiten bei der Firma Trösch in Luzern auf dessen Wärmewiderstand und der dritte war dann der Prototyp den wir dem Bauherrn vorgeführt haben. Leider konnte unser Projekt jedoch, auf Grund einiger Kinderkrankheiten, aber vor allem auf Grund des relativ hohen offerierten Preises, nicht realisiert werden und der Kunde vergab den Auftrag an die ARGE welche bereits ähnliche Türen für den Lötschberg-Tunnel hergestellt hatte.
Auch dies war leider eine Herausforderung ohne wirtschaftliche Entschädigung und mit einem grossen Aufwand an Kosten, da die Kosten des Prototypen ausschliessliche von den 5 an der ARGE teilnehmenden Firmen getragen wurden. Trotz dem negativen Resultat konnten wir hierdurch aber das grosse Potential der Tessiner Firmen feststellen. Auch in diesem Projekt hatten wir die federführende Rolle des Objektes und des Herstellers des Prototypen.