Kontrollzentrum für Schwerfahrzeuge | Giornico | 2021-2022

Im Rahmen des Baus des neuen Schwerverkehrskontrollzentrums in Giornico durch das Bundesamt für Strassen (ASTRA), das die Errichtung von drei Gebäuden für die Schwerverkehrskontrolle umfasst, waren wir für die Lieferung und Montage folgender Elemente verantwortlich:

- Tragende Struktur aus Stahlbau
- Fassadenverkleidung mit Sandwichpaneelen Träger Montana System und gelochte Wellblechfassade
- Treppen und Brüstungen.
- Kontrollboxen
- Portal für Beschilderung

Mit einer Investition von 250 Millionen Franken wird das Kontrollzentrum eine Kapazität von 1.800 Fahrzeugen pro Tag haben. Ziel ist es, die Kontrollen des Schwerverkehrs zu intensivieren und die Durchfahrten mit einem gestaffelten Abfahrtssystem zu dosieren, um mehr Sicherheit für die Benutzer zu gewährleisten. Das Zentrum wird auch bei hohem Verkehrsaufkommen auf der Autobahn als Wartebereich für schwere Fahrzeuge genutzt.
Das Zentrum, das auf dem ehemaligen Gelände des Stahlwerks Monteforno errichtet wurde, besteht aus einem Vorplatz, auf dem sich die Dosierstationen mit Einfahrtsspuren, die Schwerverkehrskontrollstelle (CCVP) mit den Werkstattgebäuden für technische Analysen und das Gebäude für verlängerte Haltezeiten befinden werden, ergänzt durch die Langzeitparkplätze.

Die Lieferung und Errichtung der Gebäude, insgesamt drei, wurde fast vollständig an unser Unternehmen vergeben. Die tragenden Konstruktionen aus Stahlbau wurden durch ein gelochtes Trapezblechdach mit umlaufender Dachabdeckung ergänzt. Die Aussenwände bestehen aus Sandwichpaneelen des Montana-Trägersystems, Mineralwolldämmung, Thermokonsolen mit Unterkonstruktion, Stamisol Advanced-Fassadenmembran und schliesslich aus perforierten Wellblechen.
Gebäude 1, das imposanteste, ist mit einer abgesenkten Außssndecke aus grün-roten und blauen Aluminiumplatten ausgestattet, die die Transitsektoren auf der Grundlage eines fortschrittlichen Mess- und Wiegesystems für die Fahrzeuge abgrenzen. An den Eingängen zu diesen Sektoren werden Vordächer angebracht.

Die Gebäude wurden mit Sektionaltoren, Aluminium- und Eisentüren, Aluminium- und Holz-Aluminium-Fenstern, Sonnenschutzvorrichtungen, Treppen, Brüstungen und Geländern, Trennwänden und internem Drahtgeflecht ausgestattet.

Als Ergänzung zu Gebäude 1 haben wir 7 Messstationen gebaut, an denen die Kantonspolizei eine Triage durchführte, bei der festgelegt wurde, welche Fahrzeuge gründlich kontrolliert werden müssen. Die Mautstellen sind vollständig unterteilt und isoliert, mit einer leichten Stahlbaukonstruktion, einer Hohlraumdämmung, isolierten Aussenplatten und offenen Fassadentafeln, die je nach Funktion des Gebäudes farblich angepasst sind. Der Innenraum ist komplett mit natürlichen Eichenpaneelen verkleidet und mit einem Belüftungs- und Aufbereitungssystem für Kalt- und Warmluft ausgestattet.

Technische Daten

Gebäude 1
Zweite Grössen- und Gewichtskontrolle durch die Kantonspolizei, die eine Dreierreihe durchführt und festlegt, welche Fahrzeuge vertieft untersucht oder angehalten werden müssen.

Grundrissabmessungen 86 x 10 m, Höhe 12.55 m, Höhe inkl. 2 Türme 15.10 m
Ortbeton-Tragwerk

Gebäude 2
Workshop zur technischen Analyse von Fahrzeugen

Grundrissabmessungen 30.6 x 19.5 m, Höhe 7.18 m
Stahlbau-Tragwerk 30 t

Gebäude 3
Erforderlich bei längerem Festhalten aufgrund der Beschlagnahme von Fahrzeugen oder Ladung

Grundrissabmessungen 26.0 x 15.9 m, Höhe 7.15 m
Stahlbau-Tragwerk 34 t
Dosierboxen
für Kontrollpersonal

Grundrissabmessungen 1.5 x 3.5, Höhe 3.4 m
Allgemeine technische Daten
Gewicht der Struktur: ca. 70 t
Fassaden: ca. 3'100 m2
Abgesenkte Decken: ca. 650 m²